Bericht

Seenachtsfest in Calmbach

Anfang des Jahres waren einige unsere Musiker auf dem Konzert unserer Freunde der Orchestervereinigung Calmbach im Schwarzwald. Zurückgekommen sind sie mit einer Einladung zum Seenachtsfest, dass in Calmbach am elften August stattfinden sollte. Dieser Einladung sind einige unsere Musiker auch gerne nachgekommen. So fuhren zehn unserer Musiker am Freitagnachmittag los in Richtung Schwarzwald. Dort sollte am Abend eine gemeinsame Probe stattfinden. Da sich bei beiden Musikkapellen einige Musiker im wohlverdienten Urlaub befanden, hatte man beschlossen, einen gemeinsamen Auftritt zu machen.

In Calmbach angekommen wurde die uns schon bekannte Skihütte bezogen. Bis wir die Zimmer bezogen hatten, waren auch die Calmbacher Musiker auf der Skihütte angekommen. Noch „schnell“ die Stühle auf die Terrasse geschleppt, Instrumente und Notenständer aufgebaut und Noten verteilt und schon konnte unsere gemeinsame Probe los gehen. Geprobt wurde alles, was der Calmbacher Dirigent mit uns am nächsten Tag spielen wollte. Von Polka, über Märsche, Schlager und auch moderne Stücke – es war für jeden etwas dabei. Allerdings bot sich uns Stedemern ein doch eher ungewohntes Bild während der Probe: In Calmbach wurde kein Bier getrunken. Die Calmbacher haben dafür aber weiß-sauer für sich entdeckt. Die ein oder andere unserer Stedemer Klarinettistin fühlte sich mit ihrem Bier dann auch etwas verlassen, und ist seit dem Abend großer Weißweinschorle-Fan. Der Getränke Nachschub hatte sich für sie dadurch zumindest an diesem Wochenende bedeutend vereinfacht. Gegen 22:30 hatten wir dann genug geprobt und konnten zur Proben-Nachbesprechung bei Weißwein-Schorle und Bier übergehen.

Zur später (oder eher früher) Stunde hat es dann den ein oder anderen Musiker nochmal in den Fingern gekribbelt und so wurden noch mal die Instrumente ausgepackt. Und was spielt so ein richtiger Vollblut-Blasmusiker morgens um zwei für Musik? Richtig: Polkas. Irgendwann hatten wir es aber doch auch noch ins Bett geschafft um mal kurz die Augen zu pflegen und die Beine hochzulegen. Bald gab es auch schon wieder Frühstück. Frische Brötchen, Kaffee, Marmelade, Wurst, Käse, Obst uvm. Es gab alles was so ein Musikerherz begehrt. An dieser Stelle noch mal vielen Dank an die Mädels, die sich so toll um unser Frühstück gekümmert haben!

So gestärkt konnte es losgehen in Richtung Sommerberg mit zwei unsere Calmbacher-Musikerfreunde, die sich ein Programm für uns überlegt hatten. Auch euch beiden an dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank für den tollen Ausflug. Die paar Höhenmeter von Bad Wildbad auf den Sommerberg haben wir bequem mit der Standseilbahn überwunden. Oben angekommen ging es Richtung-Baumwipfelpfad. Da eine der Calmbacher-Musikerinnen hier arbeitet, sind wir in den Genuss einer wunderbaren Führung gekommen. Insbesondere kennen wir endlich den Unterschied zwischen Tannen- und Fichtenzapfen. Da einer unsere Musiker uns auch gleich eine Eselsbrücke gebaut hat, werden wir das auch nicht mehr so schnell vergessen. Am Ende des Baumwipfelpfades galt es noch den „Schwarzwaldbecher“ zu „bezwingen“. Ein Aussichtsturm in 40 Metern Höhe, von der man eine herrliche Aussicht in die nähere und weitere Umgebung hat. Wem es von dort oben nicht schnell genug nach unten gehen konnte, hat den Weg über die Rutsche gewählt. Mit ordentlichem Tempo ging es auf einer Filzmatte hinunter.

Nach der Mittagspause ging es weiter zur Wildline. Eine 360 Meter lange und 60 Meter hohe Hängebrücke, die es zu überqueren galt. Wie wir feststellen mussten, kommt die Brücke auch ganz schön in Schwingung, wenn man darüber läuft. Nun wurde es aber Zeit zurück zur Skihütte zu fahren, da das Hauptevent, ja noch bevor stand. Also rein in die Musikerkluft, Instrumenten und Noten ins Auto und ab zum Seenachtsfest am Calmbacher Ententeich. Von 18:00 bis 20:30 Uhr hat unsere gemischte Musikkapelle die Gäste des Seenachstsfest unterhalten. Ein besonderes Highlight waren auch die Stücke mit Gesang. Es hatte sich also gelohnt, dass unsere beiden am Morgen nachgereisten Musikerfrauen vor ihrer Abfahrt noch schnell die Texte organisierten. Insgesamt war unser gemeinsamer Auftritt ein voller Erfolg, wie auch unser Publikum fand.

Nach unserem gemeinsamen Auftritt konnten auch wir Musiker das Fest noch genießen, denn für das leibliche Wohl hatten die Calmbacher Vereine bestens gesorgt. Die 2500 bunten Lichter, die auf den Grünflächen verteilt waren und die drei riesigen beleuchteten Flammingos auf dem Teich sorgten für die richtige Stimmung. Zum Abschluss gab es auch noch ein großes Feuerwerk. Am Sonntag stand schon wieder die Heimreise an. Allerdings nicht ohne uns vorher noch bei einem leckeren Frühstück zu stärken. Wir hatten ein tolles Wochenende und freuen uns schon jetzt auf die nächsten gemeinsamen Aktivitäten.

Geschrieben von: Verena

Die Musikkapelle Waldstetten im Schwarzwälder Bote 🙂 Hier könnt ihr den Zeitungsbericht vom Seenachtsfest nachlesen:

www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.bad-wildbad-seenachtsfest-lichterbecher-sorgen-fuer-flair

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